Perspektiven für Ihre Anlage - Der neue Wertpapier-Newsletter für Sie!

Sparkasse KölnBonn

Nr. 01 / 2017 vom 17. Juli 2017

Perspektiven für Ihre Anlage:
So profitieren Sie von Dividenden.



auch in dieser Berichtssaison ist wieder ein wahrer Geldregen über den Aktionären niedergegangen. Warum sich eine Dividendenstrategie gerade im Zinstief bezahlt machen kann, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Wertpapier-Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine "ertragreiche" Lektüre!

Ihre Sparkasse KölnBonn

 
Disclaimer
Sowohl bei Aktien- als auch bei Anleihenengagements sind Risiken und Chancen - vor allem hinsichtlich Ihrer individuellen Anlageziele, Kenntnisse oder Erfahrungen - gegeneinander abzuwägen. Daher stellen diese Informationen keine Anlageberatung dar, sondern sollen lediglich Ihre selbständige Anlageentscheidung erleichtern. Wir empfehlen Ihnen, vor jeder Anlageentscheidung mit Ihrem Anlageberater zu sprechen.

Top-Thema

Reif für die Ernte

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Reif für die Ernte

Die Börsenhistorie zeigt: Dividendenstarke Aktien eröffnen gute Anlagechancen und bieten Aussicht auf hohe laufende Erträge.

 

In den vergangenen Wochen konnten sich die Aktionäre wieder über einen Geldregen freuen. Nach Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, der privaten FOM Hochschule und der Research-Plattform Dividenden-Adel haben die börsennotierten deutschen Unternehmen in dieser Dividendensaison 46,3 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner ausgeschüttet. Das ist ein neuer Rekord. Alleine auf die dreißig Dax-Konzerne entfielen rund 32 Milliarden Euro.
 
Angesichts anhaltend niedriger Zinsen ist es deshalb auch für sicherheitsorientierte Anleger eine überlegenswerte Idee, auf Titel von Unternehmen zu setzen, die regelmäßig attraktive Dividenden zahlen. Nach Berechnungen der Landesbank Baden-Württemberg sind die Dividenden von Unternehmen in Euroland in Relation zu den Kurswerten besonders hoch. Mit durchschnittlich 3,5 Prozent liegen die Dividendenrenditen im internationalen Vergleich vorne. US-Firmen kommen auf 2,0 Prozent, schwächer schneidet Japan ab.
 
Dividenden als Renditetreiber
Dabei zeigen Berechnungen, dass der Aktienindex Euro Stoxx 50, in dem 50 besonders wertvolle börsennotierte Unternehmen aus der Eurozone gelistet sind, in den vergangenen 20 Jahren (Stand: 31.12.2016) auf einen Wertzuwachs von durchschnittlich 3,4 Prozent pro Jahr gekommen ist. Ungleich höher mit durchschnittlich 5,8 Prozent pro Jahr fällt die Performance des europäischen Börsenbarometers aus, wenn die Dividenden mit in die Berechnung einfließen. Dividenden sind also in der Vergangenheit ein wesentlicher Renditetreiber eines europäisch orientierten Aktieninvestments gewesen. Selbst der Dax kommt an das derzeitige Niveau bei den Dividendenrenditen nicht heran. Er dürfte im laufenden Jahr nach Einschätzung von Experten eine Dividendenrendite von im Durchschnitt 2,6 Prozent erreichen.
 
Der Wert übertrifft zudem deutlich die Verzinsung sicherer Anleihen im Euroraum, die auch bei langen Laufzeiten selten mehr als ein halbes Prozent abwerfen. Schon alleine diese Tatsache macht eine Anlagestrategie, die sich auf dividendenstarke Aktien fokussiert, attraktiv. Dafür sprechen aber noch weitere Argumente: So weisen dividendenstarke Titel eine im Durchschnitt geringere Schwankungsbreite auf – viele Unternehmen sind resistenter gegen konjunkturelle Einflüsse, da sie, wie etwa der Nahrungsmittelkonzern Nestlé, Produkte des täglichen Bedarfs produzieren. Gleichzeitig fokussieren sich Investoren automatisch auf solide, finanzstarke Unternehmen mit geringem Verschuldungsgrad, hoher Liquidität, soliden Bilanzen und nachhaltigen Gewinnen. Kurzum: hochqualitative Aktien, die Stabilität ins Depot bringen.
 
Gewinne sollen weiter steigen
Ein Einstieg kann nach wie vor lohnenswert sein. Denn viele Analysten erwarten im laufenden Jahr weiter steigende Gewinne. Dies ist eine im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnliche Situation. Für Sorgen, dass die sprudelnde Dividendenquelle schnell wieder versiegen könnte, gibt es daher wenig Anlass. Dabei sollten sich Investoren nicht allein auf die Höhe der Dividende fokussieren. Wichtiger ist, ob die Ausschüttung nachhaltig gezahlt wird. Fundamentale Daten wie der Cashflow, die Bilanzqualität oder das Geschäfts- und Marktumfeld sollten daher bei der Wahl einzelner Aktien genau unter die Lupe genommen werden. Das erfordert viel Zeit und Erfahrung. Ein professionell verwalteter Fonds wie etwa der ► Deka-Dividenden RheinEdition, der eine dividendenorientierte Anlagestrategie verfolgt, kann daher eine überlegenswerte Alternative sein. Zumal der für die Sparkasse KölnBonn aufgelegte Fonds seine Gewinne gleich zweimal im Jahr ausschüttet – und Anlegern so eine doppelte Ernte ermöglicht.    

Wissen

Möglichst viel herausholen

Wissen

Möglichst viel herausholen

Mit Hilfe der Dividendenrendite können Aktienbesitzer die Höhe der Ausschüttung ins Verhältnis zu anderen Anlageformen setzen.
 
Die Dividende ist der Teil des Jahresgewinns einer Aktiengesellschaft, der nach der Hauptversammlung an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Dabei sagt der absolute Betrag aber nichts darüber aus, ob die Aktionäre eine gemessen am Wert ihrer Aktien hohe oder niedrige Ausschüttung bekommen. Dazu muss die Dividende ins Verhältnis zum Kurs gesetzt werden (Ausschüttung : aktueller Kurs x 100). Auf diese Weise ergibt sich die sogenannte Dividendenrendite. So kann der Aktionär die Ausschüttungsstärke „seines“ Unternehmens mit anderen Unternehmen, aber auch mit ähnlichen Investments wie zum Beispiel einer sicheren Anleihe vergleichen.
 
Grafik: Finanzwissen – einfach erklärt: Dividendenrendite

Die Top-5-Dividendenzahler im Dax: 
 
Unternehmen Kurs Div. für
2017*
Rendite
2017*
Daimler 63,37 3,35 5,3 %
ProSiebenSat.1
Media
36,64 1,95 5,3 %
Münchener
Rück
176,55 8,75 5,0 %
Allianz 172,40  7,80 4,5 %
BMW 81,28 3,50 4,3 %
Quelle: LBBW, Stand: 30.6.2017
* Prognose

Aktuell vom 23.06.2017:
LBBW erhält den Thomson Reuters Analyst Award
Das Research der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erhält für seine Arbeit in diesem Jahr den Thomson Reuters Analyst Award als bestes Analysehaus für deutsche Aktien. Die Analysten der LBBW setzten sich mit den meisten Einzelauszeichnungen als Top Broker an die Spitze der insgesamt 52 ausgewerteten Banken.
► mehr
 

Interview

Auf Kontinuität setzen

Interview

Auf Kontinuität setzen

Michael Krapohl, Wertpapierexperte der Sparkasse KölnBonn, erklärt, worauf Anleger achten sollten, wenn sie eine Dividendenstrategie verfolgen.

 
Herr Krapohl, dividendenstarken Aktien wird nachgesagt, dass sie Stabilität ins Depot bringen, weil ihre Kurse weniger stark schwanken als der Markt. Ist das richtig?
Michael Krapohl: Im Großen und Ganzen schon. In der Vergangenheit ist es ja immer wieder zu teils deutlichen Korrekturen an den Märkten gekommen. In einer solchen Phase konnten wir feststellen, dass Aktien von – aus unserer Sicht – hochwertigen Unternehmen mit hoher Dividende die Verluste besser abfederten als Aktien von Unternehmen, die keine beziehungsweise eine geringe Ausschüttung vornehmen.
 
Gibt es dafür eine Erklärung?
Krapohl: Wenn das Klima an den Kapitalmärkten rauer wird, suchen Anleger verstärkt nach qualitativ hochwertigen Aktien. Dividendenzahler sind häufig substanzstarke Unternehmen. Insofern sollten Anleger bei der Auswahl auf Dividendenqualität achten und den Kauf von Aktien mit unsicheren Perspektiven vermeiden.
 
Wie sollten Anleger also vorgehen?
Krapohl: Sie sollten nicht versuchen, immer der höchsten Dividende nachzujagen, sondern nach Aktiengesellschaften suchen, die ihre Dividenden dauerhaft zahlen können und potenziell sogar noch erhöhen. Dabei spielen auch Marke und Marktposition eine wichtige Rolle. Deswegen sollten Anleger Unternehmen ausfindig machen, die sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen von den Wettbewerbern abheben und dadurch auch bessere Preise durchsetzen können. Die Schwierigkeit ist, dass nicht jedes Unternehmen mit einer attraktiv erscheinenden Dividendenrendite auch ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell verfolgt.
 
Wie können Anleger das herausfinden?
Krapohl: Das ist für private Anleger nicht so einfach. Sie müssen sich mit dem Geschäftsbericht des Unternehmens auseinandersetzen, die Firmenstrategie verstehen und die Neuigkeiten über die Branche und das Unternehmen verfolgen. Das ist ein sehr zeitaufwendiges und mühseliges Unterfangen.
 
Gibt es einen einfacheren Weg?
Krapohl: Ja, zum Beispiel mit einer Investmentfondslösung. Der Vorteil dabei ist, dass Anleger damit gezielt eine Strategie verfolgen können, die sich auf dividendenstarke Unternehmen fokussiert. Gleichzeitig profitieren sie vom Know-how der Fondsmanager. Die Anlageexperten beschäftigen sich täglich eingehend mit den Unternehmen und haben auch die Märkte stets im Blick. Allerdings unterliegen auch Investmentfonds Kursschwankungen. Gegenüber einzelnen Aktien können Anleger jedoch ihr Risiko verringern, da sie auf einen Schlag in einen Korb von unterschiedlichen Unternehmen investieren.


 
 

Meldung

Eine besondere Note

Meldung

Eine besondere Note

Deka Investment, Fondsgesellschaft der Sparkassen-Gruppe, ist beim Fonds-Kompass der Zeitschrift "Capital" erstmals auf Platz 1 gelandet.
 

Früher war alles besser, behauptet der Volksmund. Doch das stimmt nicht – zumindest nicht bei der Deka Investment. Die Fondsgesellschaft der Sparkassen-Gruppe hat ihre Hausaufgaben gemacht und steht heute so gut da wie nie zuvor. Beim Fonds-Kompass des Wirtschaftsmagazins "Capital" hat sie in diesem Jahr zum ersten Mal den Gesamtsieg errungen. 
Dank stetig verbesserter Anlageergebnisse hat sie zudem in der seit 15 Jahren durchgeführten Untersuchung bereits zum fünften Mal die höchste Qualitätsauszeichnung, fünf Sterne, bekommen. Die Analysten von Scope Analysis (vormals Feri Eurorating Services) und Tetralog Systems bewerten für ihren regelmäßigen Anbietervergleich die 100 wichtigsten Fondsanbieter in Deutschland. Kriterien sind die Qualität der Fonds und des Managements, der Kundenservice und die Produktpalette. Und da gab es für die Deka Bestnoten von den Prüfern.

Märkte

Gibt es einen goldenen Herbst?

Märkte

Gibt es einen goldenen Herbst?

Vor allem in Europa bieten weiter niedrige Leitzinsen, sprudelnde Unternehmensgewinne und verbesserte Konjunkturdaten gute Voraussetzungen dafür, dass der Aufschwung an den Aktienmärkten mittel- bis langfristig weitergeht. Kurzfristig könnte es holpriger werden.
Für die meisten Anleger verlief das Börsenjahr 2017 bislang zufriedenstellend. So haben zum Beispiel der deutsche Leitindex Dax und der amerikanische S&P 500 im ersten Halbjahr 2017 mehrfach neue historische Rekordmarken aufgestellt. Anhaltend gute Aussichten für die Weltwirtschaft und steigende Unternehmensgewinne stützen den Kursaufschwung. Erfreulich dabei ist, dass in der Eurozone die Unternehmensgewinne seit dem vierten Quartal 2016 deutlich zulegen konnten und sich diese dynamische Aufwärtsentwicklung im Jahresverlauf verstetigt hat. Den europäischen Dividendentiteln gibt dies einen fundamentalen Rückhalt. Erst zur Jahresmitte haben Aussagen von Mario Draghi das positive Gesamtbild etwas getrübt. So hat der Chef der Europäischen Zentralbank Hinweise darauf geliefert, dass die EZB zukünftig eine weniger expansive Geldpolitik verfolgen dürfte. Da zudem die Bewertungen an vielen Börsen bereits überdurchschnittlich hoch sind, nahmen einige Anleger dies zum Anlass, Gewinne zu realisieren.

Grafik: Entwicklung internationaler Indizes

Die unmittelbare Gefahr durch ein politisches Extremereignis in der Eurozone hat sich zuletzt zwar reduziert, das generelle politische Umfeld bleibt allerdings schwierig. So stehen in den kommenden Monaten in den wichtigen EU-Ländern Deutschland und Italien Wahlen an. Dazu ist der Ausgang der mittlerweile angelaufenen Verhandlungen zum Brexit ebenso wenig absehbar wie der weitere außen- und innenpolitische Kurs des US-Präsidenten. Immer deutlicher wird, dass Trump für die Umsetzung wichtiger Vorhaben wie etwa seiner Steuerreform mehr Zeit benötigt als zunächst erwartet. All das könnte in den kommenden Monaten immer wieder für Verunsicherung bei den Investoren sorgen und damit zu zeitlich begrenzten Kursrücksetzern führen, zumal den Börsen mit den Monaten August und September eine jahreszeitlich schwierige Phase bevorsteht.

Erfreulich aus Sicht der Anleger ist indes, dass die Stimmung in den Unternehmen weiterhin gut ist. Die Konjunkturindikatoren in der Eurozone zeigen fast durchweg nach oben und bewegen sich zum Teil im Bereich ihrer Mehrjahreshochs. Dies deutet auf ein weiterhin zwar moderates, aber robustes Wachstum in Euroland hin. Auch die Geldpolitik der EZB wird per saldo für europäische Aktientitel ein unterstützender Faktor bleiben. Zwar dürfte die EZB ihre Anleihekäufe ab 2018 aller Wahrscheinlichkeit zurückfahren. Allerdings gehen wir davon aus, dass die Leitzinsen noch für längere Zeit auf dem derzeitig niedrigen Niveau verharren werden. Vor diesem Hintergrund erscheint das erreichte Kursniveau nach unten vergleichsweise gut abgesichert. Aktienorientierte Anleger mit mittel- und langfristigem Horizont sollten daher weiter investiert bleiben. Auf der anderen Seite erscheint das Potenzial für hohe Kurszuwächse im laufenden Quartal begrenzt.