Seit Jahresbeginn zeigt der Trend an vielen Börsen deutlich bergauf. Allein der Dax hat von Anfang Januar bis Ende April fast 17 Prozent zugelegt. Als zusätzliche Stütze könnte sich der Geldsegen erweisen, der die Aktionäre dieser Tage erwartet. Analystenschätzungen zufolge werden die Dividendenausschüttungen aller börsennotierten deutschen Aktiengesellschaften in diesem Jahr erstmals deutlich die 50-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten. Bei den Aktien vieler bekannter Konzerne wie etwa BASF oder E.ON erreicht die Dividendenrendite, also das Verhältnis zwischen Kurs und Ausschüttung, Werte zwischen vier und fünf Prozent. Der „Dividendenkönig“ im Dax ist in diesem Jahr die Aktie von Daimler.
 
Wertpapiere bieten gute Anlagechancen
Doch Pessimisten warnen: Sichere Anleihen eins zu eins gegen schwankungsanfälligere Aktien im Depot zu tauschen, könnte sich als waghalsige Strategie erweisen. Denn die Erholung an den Aktienmärkten steht auf wackeligen Füßen. Unübersehbar ist: Die Aussichten für die Weltkonjunktur, insbesondere aber in Euroland, trüben sich zunehmend ein. Die Stimmung an den Märkten bleibt damit nervös und anfällig für Rücksetzer. Anleger sollten sich davon allerdings nicht verunsichern lassen und allein deshalb den Wertpapiermärkten den Rücken kehren. „Wer die Ruhe bewahrt und einen Blick auf die Chancen richtet, könnte dafür belohnt werden“, zeigte sich Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka, schon zum Jahreswechsel überzeugt.
 
Viele Anleger zögern jedoch mit einem Einstieg, weil sie unsicher sind, wann sie einsteigen sollen und welche Papiere gute Anlagechancen versprechen. In diesem Fall ist ein Gespräch mit den Wertpapierexperten der Sparkasse KölnBonn eine wertvolle Hilfe. Dass interessierte Kunden dafür viel Zeit opfern und sich durch zahllose Formulare arbeiten müssen, ist ein Vorurteil, das der Vergangenheit angehört. Die Sparkasse hat ihre Produkte und Servicedienstleistungen rund um das Thema Wertpapiere neu und vor allem kundenorientierter gestaltet. "Viele Punkte, die früher im Beratungsgespräch manuell aufgenommen werden mussten, laufen heute im Hintergrund automatisch ab", sagt Daniel Ruland, Leiter der zur Verbesserung der Prozesse aufgesetzten Wertpapierkundenreise. „Die Menge der notwendigen einzureichenden Unterlagen ist zudem verschlankt worden. Informationen dazu werden unseren Kunden über den von ihnen gewünschten Weg weitergegeben." Im Ergebnis werden bereits drei Viertel aller Gespräche in der für den Kunden gewünschten und als angenehm empfundenen Zeitspanne von 60 bis 75 Minuten durchgeführt. "Nach dieser Zeit erhalten unsere Kunden eine individualisierte Anlageempfehlung von uns, um eine Anlageentscheidung treffen zu können.“
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Fondskonzepte für jeden Anlegertyp
Als Alternative zum persönlichen Austausch mit dem Berater steht Kunden der Sparkasse KölnBonn seit kurzem mit "bevestor" auch eine digitale Vermögensverwaltung zur Verfügung. Vor allem Anlegern, die sich nicht regelmäßig um ihr Wertpapierdepot kümmern wollen, kommt das Angebot entgegen. Details zu "bevestor" enthält die Rubrik Wissen.

Kunden mit höherem Anlagevermögen können ihr Geld professionellen Portfoliomanagern anvertrauen. Die Vermögensverwaltung der Sparkasse KölnBonn wurde im vergangenen Jahr zum wiederholten Male von n-tv und Focus Money zu einer der besten des Landes gekürt. Mehr dazu verrät Sascha Harbecke, Senior-Portfoliomanager der Sparkasse KölnBonn, im Interview dieses Newsletters. 
 
Für Anleger gibt es viele Möglichkeiten, in Wertpapiere zu investieren. Wichtig ist, den Weg überhaupt zu gehen und die Chancen der Börsen zu nutzen. Die Sparkasse KölnBonn ist dabei gerne an ihrer Seite. 

Ein typischer Robo-Advisor legt über einen Computeralgorithmus das Geld an den weltweiten Finanzmärkten an und schichtet es selbstständig laufend um. Der digitale Vermögensverwalter verfolgt dabei diszipliniert die gewählte Anlagestrategie auf Basis historischer Börsenmuster und aktueller Marktdaten. Diese Art der Geldanlage liegt im Trend. Nach Angaben des Datenportals Statista lag das Anlagevolumen, das die meist jungen Robo-Advisors Ende vergangenen Jahres in Deutschland verwaltet haben, bei etwa 3,5 Milliarden Euro. 　

Interessierte Anleger bekommen bereits ab einer Anlagesumme von 1.000 Euro oder einem monatlichen Sparplan ab 25 Euro Zugang zu der digitalen Vermögensverwaltung mit einem auf ihr Anlegerprofil abgestimmten Portfolio. Der Computer investiert das Geld in eines von fünf weltweit diversifizierten Portfolios mit jeweils unterschiedlichem Chance-Risiko-Profil. Zum Teil bestehen die einzelnen Portfolios zu 100 Prozent aus kostengünstigen börsengehandelten Indexfonds (ETFs). Auf Wunsch können individuelle Investmentthemen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Industrie 4.0 berücksichtigt werden. Nach dem Kauf sorgt der Autopilot fortlaufend dafür, dass die Geldanlage entsprechend des Anlegerprofils investiert bleibt. Der Kunde kann sich zurücklehnen und braucht nichts zu tun: Sein Portfolio wird je nach Marktlage automatisch angepasst. Nähere Informationen zum neuen bevestor hält die Homepage der Sparkasse KölnBonn bereit.

Herr Harbecke, was kann ein Profi bei der Geldanlage besser als ein Privatanleger?
 
Sascha Harbecke: Die Portfoliomanager der Sparkasse KölnBonn verfügen über langjährige Investmenterfahrung und eine spezialisierte Ausbildung. Entscheidend für den Anlagerfolg ist zudem, sich einen strukturierten Anlageansatz zurechtzulegen und diese Strategie diszipliniert zu verfolgen. Daran scheitern oftmals private Anleger. Viele Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass die Asset-Allocation, also die strategische Aufteilung des Portfolios auf verschiedene Anlageklassen, viel größeren Einfluss auf den dauerhaften Anlageerfolg hat als ein gutes Händchen bei der Wahl einzelner Titel. Wir profitieren bei unserer Arbeit von unseren klaren und professionellen Strukturen und folgen einem genau definierten Konzept. Das sorgt für Transparenz und Sicherheit in allen Entscheidungen. Denn was nicht vergessen werden sollte: Wir verwalten kein eigenes Geld, sondern das unserer Kundinnen und Kunden. Darin drückt sich ein hohes Vertrauen aus, das wir mit sorgfältigen und durchdachten Anlageentscheidungen zurückzahlen wollen.
 
Wie sieht dieses strukturierte Konzept aus?
 
Harbecke: Das fängt auf der personellen Ebene an. Wir sind sechs Portfoliomanager. Dazu kommen Team- und Abteilungsleitung. Prinzipiell treffen wir alle Anlageentscheidungen im Team. Einzelne Themen arbeiten wir vorab in Expertengruppen aus. Dies dient der zusätzlichen Qualitätssicherung. Im Rahmen der Vermögensverwaltung bieten wir unseren Kunden vier Fondsmantelkonzepte an – passend zu den individuellen Anlagezielen und Risikoorientierungen. Alle weiteren Entscheidungen werden dann durch das Portfoliomanagement vorgenommen.

Können Sie den Anlageprozess anhand eines Beispiels konkret erläutern?
 
Harbecke: Gerne. Ich ziehe dazu exemplarisch das Anlagekonzept „Wachstum“ heran. Es besteht aus einem breit diversifizierten Portfolio, das seine Anlagen auf die Assetklassen Aktien, Renten, Rohstoffe sowie Alternative Investments verteilt. Die Aktienquote liegt zwischen 30 und 60 Prozent. Wir managen diese ebenso wie den Anleiheteil aktiv sowohl über Einzeltitel, Fonds als auch mit Exchange Traded Funds (ETFs) und Derivaten. Für Rohstoffinvestments wie Gold nutzen wir Exchange Traded Commodities (ETCs).
 
Wie reagieren Sie in fallenden Märkten?
 
Harbecke: Wir messen dem Risikomanagement eine hohe Bedeutung zu. Daher nutzen wir das international anerkannte Risikosteuerungssystem „BarraOne“. Es unterstützt uns effizient bei der Risikoidentifizierung und -steuerung. Zudem verwenden wir bei Einzeltiteln ein konsequentes Stop-Loss-Management, um negative Auswirkungen auf das Portfolio schnell zu begrenzen. Zusätzlich gewichten wir einzelne Assetklassen und Anlageregionen gezielt über oder unter und begegnen so den sich verändernden Chance-/Risiko-Verhältnissen an den Finanzmärkten. Ein Vorteil dabei ist sicherlich, dass die Sparkasse KölnBonn am Puls der internationalen Märkte ist.
 
Der Vermögensverwaltung der Sparkasse ist einmal mehr von berufener Seite eine außergewöhnliche Qualität bescheinigt worden, verbunden mit dem Siegel „Herausragende Vermögensverwaltung“. Was steckt dahinter?
 
Harbecke: Die Prämierung basiert auf einem bundesweiten Test des unabhängigen Instituts für Vermögensaufbau IVA im Auftrag von Focus Money und n-tv. Die Tester haben dabei anhand einer Reihe vorgegebener Kriterien akribisch und bundesweit die Qualität der Vermögensverwaltungen durchleuchtet und ausgewählte Leistungen bewertet: die Kundenorientierung und Risikoaufklärung, Kosten, Transparenz und insbesondere die Portfoliostruktur – und zuletzt die Ganzheitlichkeit, etwa wie die Renditeziele der Kunden ermittelt wurden. Über diese Auszeichnung unserer Arbeit freuen wir uns sehr.
  
Welche Vorteile bietet eine professionelle Vermögensverwaltung?
 
Harbecke: Der Kunde erhält aufgrund der sehr breiten Streuung der Investments ein besseres Risiko-/Renditeverhältnis, als wenn er sein Geld selbst anlegt. Er kann aus unserem Angebot die für ihn passende Strategie auswählen, hat maximale Transparenz über seine Vermögenssituation, kann flexibel einzahlen und jederzeit die Anlagestrategie wechseln. Nicht zuletzt spart er: Zeit. Denn angesichts schwieriger Rahmenbedingungen gibt es bei der Vermögensanlage derzeit vor allem eine brauchbare Formel: Zum Kapital muss man viel Zeit addieren – plus Geduld. Das nehmen wir unseren Kunden ab. Da Zeit begrenzt ist, bekommt der Anleger eine besondere Form der Rendite – nämlich ein Stück weit mehr Lebensqualität!
 
Weitere Informationen erhalten interessierte Kunden über ihre Beraterin oder ihren Berater bei der Sparkasse KölnBonn.



Sascha Harbecke, Senior-Portfoliomanager bei der Sparkasse KölnBonn

Das schätzen immer mehr Anleger. Denn die DekaBank ist vom deutschen Derivateverband erstmals zur Nummer eins im deutschen Markt für Publikums-Zertifikate gekürt worden. Nach Zahlen des Verbands hat die Deka ihren Marktanteil bei Publikums-Zertifikaten auf 19,5 Prozent (Gesamtmarkt Derivate Wertpapiere) beziehungsweise 19,94 Prozent (Markt für Anlagezertifikate) ausgebaut. Für die gesamte Sparkassen-Finanzgruppe ist das ein mehr als beachtlicher, gemeinschaftlicher  Erfolg.
 
Auch in weiteren bedeutenden Marktkategorien konnte die DekaBank ihre führenden Positionen ausbauen. Dazu zählt Platz eins bei Aktienanleihen (Marktanteil: 23,44 Prozent) und Platz zwei jeweils bei Express-Zertifikaten (19,19 Prozent) sowie strukturierten Anleihen (27,64 Prozent). Bei der Frage, welche Anlage für sie die richtige ist, vertrauen viele Kunden auf die Empfehlung ihrer Sparkassenberater.  
 

Der Leitindex Dax verzeichnete im ersten Quartal den besten Start seit 2015 mit einem Plus von gut neun Prozent. Auch an anderen wichtigen Börsen gab es deutliche Kurszuwächse (siehe Grafik). Der bisherige Kursaufschwung erfolgt trotz anhaltender Sorge um den Handelskonflikt der USA mit China und Europa und einer deutlichen Eintrübung der europäischen Wirtschaftsleistung. Selbst das politische Chaos um den Austritt der Briten aus der Europäischen Union hat die Anleger bislang nicht nachhaltig beeindruckt. Eine Stütze für den Markt ist außerdem, dass die US-Notenbank entschieden hat, ihren Leitzins in diesem Jahr nicht mehr anzuheben. Damit hat sie die Normalisierung ihres geldpolitischen Kurses zunächst gestoppt. Noch im vergangenen Dezember hatte die Fed erklärt, in diesem Jahr zwei Schritte anzupeilen. Auch die Europäische Zentralbank hat die Abkehr von ihrer Nullzins-Politik weiter hinausgeschoben.

Dargestellter Zeitraum: 01.01.2018 bis 31.3.2019
In Prozent; indexiert 01.01.2018 = 100 Punkte
Sparkasse KölnBonn; Quelle: Datastream

(Daten aus der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu. Die dargestellte Index-Entwicklung bildet nur einen begrenzten Zeitraum ab. Die hier ablesbaren Werte stellen nicht zwingend Ober- und Untergrenze der in Zukunft denkbaren Werte dar)

Der Ausblick fällt verhalten optimistisch aus
Grundsätzlich bleiben die Rahmenbedingungen aus Sicht von Aktieninvestoren herausfordernd. In der Realwirtschaft trübt sich die konjunkturelle Lage mehr und mehr ein. Deutliche Bremsspuren beim Wachstumstempo sind nicht zu übersehen. Das zeigt sich sowohl in fundamentalen Daten als auch bei der Stimmung im Unternehmenssektor. Zwar ist das Bild nach einzelnen Branchen gesehen uneinheitlich. In der Summe bewegen sich die operativen Geschäftserwartungen aber auf neutralem Niveau. Die volkswirtschaftlichen Indikatoren sprechen damit für ein moderates Wachstum bei niedriger Inflation. Bei den zuletzt eher sinkenden Unternehmensgewinnen ist eine Trendwende noch nicht erkennbar. Allerdings zeichnet sich ab, dass sich die Erwartungen von Investoren und Analysten in dieser Hinsicht stabilisieren. Den Anlegern bleibt die Hoffnung, dass die monetären Impulse der Notenbanken die Kapitalmärkte – insbesondere auf der Aktienseite – stützen werden. Andererseits bleibt das politische Umfeld insbesondere in Europa unsicher, und die unvermindert schwelenden Handelskonflikte sind ein anhaltender Risikofaktor. Die Stimmung an den Märkten dürfte daher in regelmäßigen Abständen in Richtung Nervosität kippen. Für den weiteren Jahresverlauf muss daher immer wieder mit Konsolidierungsphasen gerechnet werden. Der mittelfristige Ausblick speziell für den deutschen Aktienmarkt bleibt aber verhalten positiv.